Konferenz 'FAIR WORK, FAIR FUTURE!'

Photo: Riders Collective

Die Konferenz "FAIR WORK, FAIR FUTURE!" in Wien, organisiert in Zusammenarbeit mit demRiders Collective (ÖGB), EGB, AK Wien und anderen, brachte Experten zusammen, um Plattformarbeit und Gewerkschaftsbildung neu zu denken.

Erkundung der Zukunft der Arbeit auf der Konferenz 'FAIR WORK, FAIR FUTURE!' in Wien

Am 29. und 30. September 2022 war die ÖGB Riverbox in Wien Schauplatz einer internationalen Konferenz mit dem Titel "FAIR WORK, FAIR FUTURE! Plattformen, Gewerkschaften und Arbeitswelten neu denken". Organisiert in Zusammenarbeit mit dem Riders Collective, dem Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB), AK Wien Digifonds, der Gewerkschaft Vida und der Gewerkschaft GPA, brachte diese Veranstaltung Experten und Praktiker zusammen, um die sich entwickelnde Landschaft der Plattformarbeit und Gewerkschaftsbildung neu zu überdenken.

Hauptinhalt:

Die Konferenz begann mit einer Eröffnungsrede von Willi Mernyi, Generalsekretär des ÖGB, gefolgt von einer Videobotschaft von Dr. Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft. Der erste Tag bot einen tiefen Einblick in die Arbeitsrealität von Plattformarbeiter:innen und ihre Beziehung zu den Gewerkschaften, hervorgehoben durch Erkenntnisse aus der Eurocenter-Studie.

Eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen der Plattformunternehmen, Forscher:innen und Gewerkschafter:innen beleuchtete sowohl die Perspektiven der Arbeitnehmer:innen als auch der Arbeitgeber:innen. Ein anschließendes Expertenpanel mit Vertreter:innen der Digitalen Agenda AK Wien, FairWork Austria, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Gewerkschaft GPA und einer Stellungnahme von JustEat/Lieferando bereicherte die Diskussion um vielfältige Perspektiven.

Der zweite Tag begann mit einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion mit Evelyn Regner MdEP (Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments), Leila Chaibi MdEP (Vorsitzende der Delegation von La France Insoumise) und Ludovic Voet (EGB-Konföderalsekretär). Im Anschluss daran fanden sechs Workshops statt, die den Teilnehmern einen intensiven Austausch und Lerneffekt zu verschiedenen Aspekten der Arbeit der Plattform ermöglichten. Besonders hervorzuheben ist der Workshop des PALM-Projekts, der in Zusammenarbeit mit Jessica Pidoux das Thema "Algorithmische Transparenz" behandelte. Diese Sitzung konzentrierte sich auf das kritische Thema der Transparenz in algorithmischen Prozessen innerhalb der Plattformarbeit und betonte die Notwendigkeit fairer und offener digitaler Arbeitsumgebungen.

Schlussfolgerung:

Die Konferenz "FAIR WORK, FAIR FUTURE!" in Wien war ein wichtiger Schritt, um die Schnittstelle zwischen digitalen Plattformen, gewerkschaftlicher Bildung und Arbeitsplatz neu zu denken. Mit 95 Anmeldungen aus 23 EU-Ländern, Norwegen und Serbien war die Veranstaltung eine wichtige Plattform für den internationalen gewerkschaftlichen Dialog. Die hier gewonnenen Erkenntnisse und angestoßenen gemeinsamen Bemühungen sind entscheidend für die Gestaltung einer gerechteren Zukunft der Plattformarbeit.

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